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1. Das Mittelalter - S. 14

1896 - Bamberg : Buchner
14 Staatsreligion entband, verbreiten. Seit der Zerstrung Jerusalems aber wurde dasselbe auch von der Auenwelt immer mehr als eine be-sondere Religion erkannt und von der dem jdischen Bekenntnis zu teil gewordenen Duldung ausgeschlossen. Die Verfolgungen begannen unter Kaiser T r a j a n auf Anregung des Statthalters von Bithynien, P l i n i n s. Doch bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts haben weniger ein-zelne Kaiser als vielmehr einzelne Statthalter Bestrafungen wegen Nicht-anerkennuug der bestehenden Staatsreligion verhngt. Erst seit der Mitte des 3. Jahrhunderts, seit der Regierung des Kaisers Decius, wurden Christenverfolgungen allgemein und planmig durch die Kaiser angeordnet. Die schwerste und letzte war die D i o k l e t i a n i s ch e. Trotz der Ver-folgungen breitete sich aber das Christentum, begnstigt durch den nni-versellen Charakter des rmischen Kaisertums, der das ganze rmische Reich, auch der Gallien, Spanien und Afrika aus. Die rmischen Kaiser erkannten, da das Christentum nicht auszurotten sei, da man vielmehr mit der neuen Macht rechnen msse. Konstantin der Groe und sein Mitkaiser Licinins erlieen im Jahre 312 das T o l e ra n z e d i kt von Mailand, welches den Christen Religionsfreiheit gewhrte. Seit dem Siege Konstantins der Licinins (324) wurde das Christentum tatschlich wie eine Staatsreligion behandelt. Das Heidentum ward zwar von Kon-stantin noch geschont, aber nach dem vergeblichen Versuche Julians, den heidnischen Gtterglauben durch Verbindung mit der griechischen Philosophie sowie durch Aufnahme christlicher Grundstze wieder lebensfhig zu machen, begann mit Theodosius I. der erste systematische Versuch der Kaiser, das Heidentum gnzlich auszurotten. 2. In der Geschichte der kirchlichen Lehrentwickelung und ihrer hretischen Gegenstze ist besonders bedeutsam ein Beschlu der ersten allgemeinen Kirchenversammlung zu Nica 325; hier wurde die Lehre des Arius, da Christus dem Gottvater nur wesenshnlich sei (6/noiovoiog), verworfen und unter der Fhrung des Athanasius die Wesensgleichheit Christi mit Gott (f.toovolol) zum Dogma erhoben. 3. Kirchenverfassung. Von dem glubigen Volke schied sich nach katholischer Lehre von Anfang an, nach protestantischer seit dem 2. Jahrh. der Priesterstand (o ylrjqog), bestehend aus Bischfen (enioxonoi), Priestern (nqeovteqoi), Diakonen (didxovoi). Der Bischof stand als ordentlicher Seel-sorger (ordinarius) an der Spitze der Stadtgemeinde oder Parochie (nagoixla), ihm zur Seite standen die Priester und die Diakone, erstere zur Untersttzung in der Seelsorge, letztere fr die Liebesthtigkeit. Fr das Land vertraten den Bischof entweder die Priester oder besondere Landbischfe (xwqenioxotioi).

2. Das Mittelalter - S. 175

1896 - Bamberg : Buchner
175 Auch eine deutsche Geschichtschreibung hebt an, in Prosa wie in Reimprosa: Kaiserchronik, schsischewelt chronik, Reim chronik des Stadtschreibers Gottfried von Kln, Reimchronik Ottokars von (Steter. Daneben weist die staufische Zeit auch hervorragende lateinische Ge-schichtschreiber auf. Hatte das Aufsteigen der Kirche, der Niedergang des Kaisertums in den Tagen Konrads Iii. den Bischof Dt to von Freisina *u seiner Chronik, dem ersten geschichts-philosophischen Versuche, angeregt, so veranlagte ihn der neue Glanz des Kaisertums unter Friedrich I. zur Abfassung seiner Schrift De gestis Friderici"f die mit ihrprt Fortsetzungen den Hhepunkt der mittelalterlichen Geschichtschreibung' darstellt. Die Kolonisationsthtigkeit des schsischen Frstentums und des niederdeutschen Volkes regte dann den Pfarrer zu Bosau (am Plnersee), Helmold, zur Abfassung seiner Slavenchronik an, welche von Arnold von Lbeck fortgesetzt wurde. Auch Friedrichs tf. erste Regierungsjahre sind durch ein neues Aufleben der Reichsgeschichte gekennzeichnet, noch unter ihm aber geht die Reichsgeschichtschreibung endgltig dem Verfall entgegen.' Die Geschichtschreibung verliert sich immer mehr in das frstliche Territorium und in die Stadt. Zu den ersten Territorialgeschichtschreibern zhlen die Bayern Konrad von Scheyern und Hermann von Altaich. Die Blte-zeit der Stdtechroniken fllt in das sptere Mittelalter. Das wissenschaftliche Leben dieser Zeit beherrschte die Scholastik und das rmische Recht, die gelehrten Mittelpunkte derselben wurden die Universitten (Bologna, Padua, Paris). Der universellste deutsche Scholastiker war der Dominikaner Albert der Groe (,Doctor universalis"), der sich auch ein fr die damalige Zeit seltenes Wissen in der Mathematik und Physik erwarb und daher, wie einst Gerbert von Aurillac (Silvester Il), in den Ruf eines Schwarzknstlers geriet. Doch konnte sich Deutschland, wo man sich erst spter zur Grndung von Universitten entschlo, mit den romanischen Nachbarlndern (Italien, Frankreich, England) nicht messen, wo schon in den Anfngen der staufischen Periode einer der grten Dialektiker des Mittelalters, Peter Ablard, lehrte und die Scholastik mit dem (italienischen) Thomas von Aguino (,,Doctor angelicus" -j-1274, Hauptwerk Summa theologiae") und dem (englischen) Franziskaner Duns Scotlls (Doctor subtilis" f 1308) ihren Hhepunkt erreichte. Beide wurden durch ihre theo-logischen Systeme die Grnder zweier Schulen, in welche fortan die Scholastik sich teilte; jener lehrte die Unzertrennlichkeit von Glaube und Vernunft, von Theologie und Philosophie, dieser bahnte die Trennung von Glaube und Wissen und damit die Auflsung der Scholastik an. Die Scholastik stand auf den Schultern der griechischen Philosophie, namentlich des Aristoteles, dessen Bekanntschaft durch die Juden und Araber vermittelt worden war. Noch in unserer Periode begannen sich gegen die rein verstandesmigen Systeme der Scholastik Herz und Gemt zu regen in der Mystik, deren Vertreter (zur Zeit des Peter Ablard der heilige Bernhard, zur Zeit des Thomas von Aquino der heilige Bonaventura (Doctor Seraphicus") in der Versenkung des Gemtes in Gott das Heil suchten

3. Das Mittelalter - S. 29

1896 - Bamberg : Buchner
29 das Werk Chlodwigs nicht blo wieder aufgenommen, sondern weiter fortgefhrt wurde. Jv. Die Ausbreitung der christlichen Kirche unter den Germanen. Die Erweiterung des Frankenreichs der die Gebiete rechts des Rheines bedeutete zugleich eine Erweiterung der christlich-katholischen Kirche. Die erste Bekanntschaft der Germanen mit dem Christentum war durch die Rmer vermittelt worden. In den Lagersttten am Rhein wie an der Donau gab es Christengemeinden; in der Rheingegend war Trier das lteste Bistum, an der Donau geno der Bischof von Lorch (Laureacurn, jetzt Enns), Severinns, groes Ansehen auch unter den Germanen (Begegnung mit Odovakar). Diese ersten christlichen Gemeinden gingen in den Strmen der Vlkerwanderung fast ganz unter. Indes durch ihre Berhrung mit den Ost-rmern wurden die Ostgermaneu schon im 4. Jahrhundert mit dem Christen-tum bekannt. An dem Konzil von Nica 325 nahm bereits ein gotischer Bischos (Theophilus) teil. Der Nachfolger desselben, Ulsilas (d. i. Wlflein 341381), ist der Verfasser der gotischen Bibelbersetzung, welche den Ost-germanen die christliche Lehre vermittelte; er wurde durch den Bischof Eusebius fr den Arianismus gewonnen. Die grte kirchengeschichtliche Bedeutung aber hatte der ber-tritt des Frankenknigs zum Christentum. Seinem Beispiele folgte nach und nach das gesamte Frankenvolk. Es verstand sich von selbst, da die neubekehrten Franken berall, wohin ihre politische Macht reichte, den christlichen Gl&ubeu verbreiteten, namentlich nach Jnnerdeutschland. Und als die Missionsthtigkeit der frnkischen Kirche ins Stocken geriet, wurde sie neu belebt durch das irofchottifche und angelschsische Mnchtum. af Der erste innerdeutsche Stamm, der sich in seiner Mehrheit zum Christentum bekannte, waren die Bayern. Die Christianisierung Bayerns war das Werk der iroschottischen Mnche und der frnkischen Missionre Emmeram (Chorbischof von Poitiers), Rupert (Bischof von Worms, um 700) und Korbinian; Emmeram entfaltete feine Thtigkeit vornehmlich in der Gegend von Regensburg, Rupert in der Gegend von Salzburg, Korbinian in der Gegend von Freising. 23ei den fdlichen Ala mannen am Zricher- und Bodenfee wirkte im 7. Jahrhundert der Ire Kolumban und fein Schler Gallus, der Grnder des Klosters St. Gallen. Im 8. Jahrhundert fetzte das Werk fort im Norden der Angelfachfe Pirmin, welcher das Kloster Reichenau grndete und dann im Elsa wirkte, im Osten Mnche des Klosters St. Gallen, Magnus und Theodor, deren ersterer das Kloster Fssen, letzterer das Kloster Kempten grndete.

4. Das Mittelalter - S. 188

1896 - Bamberg : Buchner
188 - sterreich, sondern auch das Haupt des ltzelburgischenhauses, der Ludwig dem Bayern inzwischen entfremdete Bhmenknig Johann. In dem Armutsstreit", der zwischen den Minoriten und den Dominikanern gefhrt wurde, hatte Papst Johann Xxii. sich gegen die erfteren entschieden und die Lehre, Christus und die Apostel htten weder einzeln noch gemeinsam Eigentum de-feffen, fr ketzerisch erklrt. Dagegen erhoben sich nicht blo die strengen Vertreter des Armutsideals ihres Ordensstifters, die sogenannten Spiritnalen, fondern auch die-jenigen im Minoritenorden, welche den Spiritualen bisher Widerstand entgegengesetzt hatten , namentlich aber der Ordensgeneral Michael C e s e n a, der Italiener Bonagratia und der Englnder Occam. Es war begreiflich, da die Minoriten im Kampfe Ludwigs mit dem Papste auf die Seite des Knigs traten und da an-dererfeits Ludwig bei der groen Popularitt des Ordens die kirchliche Bewegung sich dienstbar zu machen suchte. Doch hat Ludwig damit den Kampf aus ein ihm fremdes Gebiet hinbergespielt und zugleich die letzte Mglichkeit einer friedlichen Verstndigung mit dem Papsttum abgeschnitten. * Neben den Minoriten gewann Ludwig auch Bundesgenossen in den Vertretern des eben in der Entwickelnng begriffenen neuen Staatsrechts. Die Staatstheorien des lteren Mittelalters waren fast alle auf die Civitas Dei" des heiligen Augustin zurckgegangen. Auf Grund der neuaufgefundenen Politik des Aristoteles begann man feit dem 13. Jahrhundert die Lehre zu vertreten, da der Staat vllig selbstndig, der Kirche nicht untergeordnet sei. Schon Philipp der Schne von Frankreich hatte die neue Staatstheorie in seinem Streite mit Bonisaz Viii. verwertet, auch Dante hatte sein Buch der die Monarchie in diesem Sinne geschrieben. Der Italiener Mars iglio von Padua und fein Freund Johann von Jandun, beide bisher Lehrer au der Pariser Sorbonne, haben in ihrem Hauptwerke, dem,, Defensor pacis", diese Staatetheorie zum erstenmal systematisch verarbeitet, aber nicht blo Selbstndigkeit des Staates, sondern auch Volkssouvernitt und Teilung der Gewalten gelehrt, Ideen, welche erst durch die'franzsische Revolution zur Anerkennung gebracht wurden. Marsiglio von Padua und Johann von Jandun flohen an den Hof Ludwigs des Bayern, um im Verein mit den Minoriten den König im Kampfe gegen die Kurie zu bestrken und zu untersttzen. * Dem Könige Johann von Bhmen war zum Lohn fr feine Dienste bei Mhldorf allerdings das Egerland verpfndet worden, aber er sah sich getuscht in seiner Hoffnung auf Erwerbung der Mark Brandenburg und wurde berdies persnlich beleidigt, indem Landgraf Friedrich Ii. von Meien-Thringen mit einer Tochter Ludwigs vermhlt, dessen bisherige Verlobte aber, die Tochter des Bhmenknigs, dem Vater heimgeschickt wurde. "^"Ludwig erkannte, da er dem Papste, Frankreich und einer ltzel-burgisch-habsburgischen Opposition zugleich nicht gewackm sei, da er also mit den Habsburgern Frieden schlieen msse. Im Vertrage von Trausuitz entlie er Friedrich den Schnen aus der Gefangenschaft, unter der Bedingung, da er auf den Thron verzichte und seinen Bruder Leopold zum Anschlu an das Haus Wittelsbach vermge; andernfalls solle er in die Haft zurckkehren. Die Ausfhrung dieses Vertrages scheiterte an dem Widerspruche Leopolds, Friedrich stellte sich in Mnchen wiederum als Gefangener Ludwigs. Nun

5. Das Mittelalter - S. 200

1896 - Bamberg : Buchner
- 200 das Wahlrecht der Domkapitel hinweg, ferner die sogenannten Kommenden, d. i. die Verleihung kirchlicher Einknfte an Meistbietende Laien. Verschlimmert wurde die Lage durch den Ausbruch des Schismas in-folge der Wahl eines rmischen wie eines franzsischen Papstes. Im Jahre 1377 kehrte Papst Gregor Xi. nach Rom zurck; als er das Jahr darauf starb, setzten die Rmer die Wahl eines Italieners, Urbans Vi., durch, die franzsischen Kardinle indes erhoben Klemens Vii. und kehrten mit diesem nach Avignon zurck. Jenem hingen auer Italien Deutschland, Ungarn, Polen und England, diesem auer Frankreich Spanien und Schottland an. Beide bekmpften sich mit Bann und Interdikt, beide erstrebten zugleich die bisherigen Einknfte des Papsttums, und dem groen universellen Schisma folgten berdies Tausende von kleinen rtlichen Spalt-ungen. kirchliche Opposition. Angesichts des Verfalles und der Ver-uenichung des religisen Lebens suchten tiefer angelegte Naturen, wie die Vertreter der Mystik (Ekkehard, Tauler, Suso), durch Einkehr ins innere Leben religise Befriedigung. Und hatten schon in den Tagen Ludwigs des Bayern die Monarchisten" gegen weltliche Gewalt, die Minoriteu gegen weltlichen Besitz der Kirche geeifert und das Nationalgefhl namentlich des deutschen Brgertums gegen das französisch gewordene Papst-tum sich erhoben, so entstanden jetzt oder vergrerten sich wenigstens zahlreiche Genossenschaften, die ohne die Kirche oder gar im Gegenstze zu ihr fr ihr Seelenheil sorgen wollten, wie die deutschen Waldenser, die Gottesfreunde", die Brder des gemeinsamen Lebens. In den frheren Epochen gingen die kirchlichen Restaurationsversuche von geistlichen Orden, im 10. und 11. Jahrhundert von den Cluuiazeu-sern und den italienischen Eremitenkongregationen, im 12. von den Cister-ziensern und Prmonstratensern, im 13. von den Bettelorden, Franziskanern und Dominikanern, aus, im 14. und 15. Jahrhundert sind es die Univer-fitten Oxford, Prag und Paris, welche sich an die Spitze der Reform-beweguug stellen. Im Anschlu an den nationalen Widerspruch gegen das mit Frankreich verbndete Papsttum griff der Oxforder Professor John Wielef die Geldforderungen und die Gerichtsbarkeit der Kurie an, entfernte sich aber, indem er Heiligenverehrung, Beichte, Abla und Transsnbstantiation verwarf, auch in der Lehre von der alten Kirche. Die Anhnger Wicless, die Loqharten" ober armen Brber, wrben spter nach einer Thronumwlzung in England blutig verfolgt, die Folgerungen feiner Lehre aber in Bhmen gezogen. In Bhmen traf die Lehre Wielefs auf eine ltere, in die Zeit Karls Iv. zurckreichende Reformbewegung, die allmhlich in immer schrferen Gegen-fatz zu dem fr die alte Ordnung eintretenden Deutschtum geraten war. Zu

6. Das Mittelalter - S. 201

1896 - Bamberg : Buchner
201 der kirchlichen und nationalen Bewegung (vergl. die gleichzeitige nationale Bewegung des slavischen Nordostens gegen die deutsche Kolonisation S. 207,210 f.) hatte sich hier berdies der soziale Gegensatz zwischen dem deutschen Brgertum und dem deutschen Grogrundbesitz einerseits, den tschechischen Kleinstdtern und den tschechischen Kleinbauern andererseits gesellt. Die Leitung dieser Bewegung fiel zuletzt dem ganz auf den Schultern Wicless stehenden Johann Hus zu, der (1402) zum Rektor der Prager Universitt gewhlt wurde, und seinem Freunde Hieronymus von Prag, dem tschechischen Ulrich von Hutten. Die geistige Verbindung zwischen England und Bhmen war uerlich gefrdert worden durch die Vermhlung König Richards Ii. von England mit einer Schwester ' König Wenzels von Bhmen. ^^Konzilire Bewegung. Von dieser ketzerischen, demokratischen und nationalen Richtung der Opposition unterschied sich eine zweite, deren Mittelpunkt die Pariser Universitt, deren Wortfhrer der Kanzler der Sorbonne, Gerfou, war. Gersou griff die berlieferte Glaubenslehre nicht an, aber er empfahl eine Reform des Papsttums wie des Klerus und eine Beseitigung des Schismas durch ein allgemeines Konzil. In der That vermochte die Pariser Hochschule die Kardinle beider Ppste zur Berufung eines allgemeinen Konzils nach Pisa, 1409. Indem dieses aber der die beiden Gegenppste hinweg zur Wahl eines neuen Papstes schritt und doch nicht verhindern konnte, da sowohl der rmische Papst (Gregor Xii., der Nachfolger Urbans Vi.) als auch der franzsische ^ (Benedikt Xiii., der Nachfolger Klemens' Vii.) Obdienzen" (Anhang) be-hielten, so zhlte die Kirche nunmehr drei Ppste. Die neue Spaltung zerri auch Deutschland in zwei getrennte kirch-liche Lager; die Mehrzahl erklrte sich fitrj den Konzilpapst, die pflzische Partei aber blieb nach wie vor auf der Seite des rmischen Papstes Gregor Xii. Am schlimmsten machten sich die Folgen wiederum in' Bhmen fhlbar. König Wenzel verlie die Partei Gregors Xii. unter Zustimmung der tschechischen Nation an der Prager Hochschule, während die drei anderen, die bayerische, schsische und die ebenfalls berwiegend aus Deutschen bestehende polnische Nation, zum rmischen Papste standen. Hus und seine Anhnger veranlassten König Wenzel, das bisherige Stimmen-Verhltnis an der Universitt in der Weise umzustoen, da fortan die tschechische Nation drei Stimmen, die drei deutschen Nationen zusammen nur eine Stimme haben sollten. Diese Maregel fhrte (1409) zur Auswanderung der deutschen Lehrer und Studierenden aus Prag und zur Grndung der Universitt Leipzig; damit verlor allerdings die Stadt und Universitt Prag die geistige Fhrung Deutschlands, es wurde aber auch gleichzeitig das Deutschtum in Bhmen seines strksten Rckhalts beraubt. Hus ging auf der befchritteuen Bahn immer weiter. Als der Nach-folger des von Wenzel und der tschechischen Nation anerkannten Konzilpapstes

7. Das Mittelalter - S. 202

1896 - Bamberg : Buchner
202 Alexander V., Johann Xxiii., gegen den König von Neapel einen Kreuz-zng und einen daran geknpften ppstlichen Abla verknden lie, wurde die ppstliche Bulle in Prag ffentlich verbrannt. Zwar wurde Hus nunmehr mit dem Kirchenbanne belegt, aber von König Wenzel beschtzt trug er die kircheu- und deutschfeindliche Bewegung in immer weitere Kreise des tschechischen Volkes. Jetzt brach sich die Erkenntnis Bahn, da die Beschlsse allgemeiner Kirchenversammlungen ein mchtigerer Wille durchfhren msse, da die ge-strte Ordnung der Kirche zwar durch ein Konzil wiederherzustellen, dieses aber durch den Kaiser zu berufen und zu leiten sei. Noch einmal lebte die Idee des Kaisertums im Sinne Karls des Groen, Ottos des Groen, Heinrichs Iii. auf. Die konzilire Bewegung rief, wie die kirchliche Reformbewegung des 10. und 11. Jahrhunderts, wie die sptere Reichsreformbewegung, eine reiche publizistische" oder Streitschriften-Litteratur hervor. Der erste Vertreter der kouziliren Richtung an der Pariser Universitt ist ein Deutscher gewesen, Konrad von Gelnhausen der italienische Kardinal Franz Zabarella dagegen hat zuerst den Gedanken ausge-sprechen, der Kaiser solle ein Konzil berufen, leiten und schtzen. 5. Siegmund, 1410 1437. Die Zeit der groen Resormkonzilien und der hussitischen Bewegung. bersicht'das grte Werk Siegmunds, das Konstanzer Konzil, beseitigt zwar oas ppstliche Schisma, lst jedoch weder die kirchenreforma-torische noch weniger die hnfsitische Frage. In Bhmen kommt es vielmehr zu einer 16 jhrigen Erhebung, die erst das Baseler Konzil zum Stillstanb bringt. Der letzte vom ltzelburgischen Mannesstamme, hat Siegmnnb die Entwicklung der Habsburger imb Hohenzollern zu shreubeu Husern Deutsch-laubs wesentlich gesrbert. y. Siegmnnb und das Konstanzer Konzil, 14141418. Siegmuub vermochte den von der Konzilspartei erhobenen Papst Johann Xxiii. znr Einberufung einer allgemeinen Kirchen Versammlung nach Konstanz, an welcher sich Johann Xxiii. nnb der König persnlich beteiligten nnb zu der sich aus Siegmuubs Wunsch auch Hus gegen Zusicherung kniglichen Geleites einfanb. Das Konzil verfolgte breiertei Zwecke: 1. Beseitigung des Schismas, 2. Reformation der Kirche an Haupt und Gliebern, 3. Beseitigung der hussitischen Irrlehre.

8. Die Neuzeit - S. 14

1905 - Bamberg : Buchner
schlo sich diesem Bunde (der sog. Ligue von Cambrai, 1508) an. Aber die Venetianer wuten durch kluge Politik diese Koalition zu trennen. Der national-gesinnte Papst Julius Ii. stellte sich an die Spitze eines neuen, auf die Befreiung Italiens von der franzsischen Herrschaft gerichteten Bundes, der sog. heiligen,Ligue (1511). Maximilian mute nach vergeblichen Bemhungen, sich in Italien zu behaupten, dem neuen Bunde beitreten. Die Franzosen siegten zwar noch einmal bei Ravenna (1512, Gaston de Foix f; Bayard, der Ritter ohne Furcht und Tadel"), unterlagen aber bei Novara (1513) den Sldnerheeren ihrer Gegner. Mailand fiel an die jngeren Sforza zurck, bis Ludwigs Xii. Nachfolger, der jugendliche und hochstrebende Franz I. (151547), durch die zweitgige Schlacht von Marignano (1515) aufs neue das Herzogtum an Frankreich brachte. Abermals mute Maximilian die Franzosen im Besitz Mailands belassen, zumal da der Thronwechsel in Spanien (1516 starb Ferdinand der Katholische) eine einstweilige Beilegung des Streites um Italien wnschenswert erscheinen lie. 4. Trotz seines Widerstrebens gegen die von den Stnden gewollten Reichsresormen und trotz seiner geringen Erfolge in den europischen Kriegen besa Maximilian I. wegen seiner persnlichen Eigenschaften groe Beliebt-heit beim deutschen Volke. Gleich dem Ahnherrn des Habsburgischen Kaiserhauses, Rudolf I., nahm Maximilian teil an den Lustbarkeiten der Brger wie an den Strapazen des Kriegslagers. Er war auf der Jagd tote im Turnier khn, ehrte die Kunst und beteiligte sich an schriftstellerischen Leistungen (nach seinen Angaben wurden seine Taten und Schicksale in zwei allegorischen Ritterromanen verherrlicht, dem Thener-dank" und Weiknnig", wovon der erftere in Versen, der letztere in Prosa abgefat ist). Von spteren Geschichtsschreibern wurde Maximilian der letzte Ritter" genannt. Sein lebhafter Geist ergriff aber auch die Bestrebungen der neuen Zeit, zu seiner Vorliebe fr bildende Kunst, Literatur und Technik kam noch ein reges Jnter-esse fr Mathematik, Musik und Geschichte; auch fr das Verkehrswesen: auf seinen Befehl errichtete Franz v. Taxis 1516 die erste Post (zwischen Wien und Brssel), welche bald durch Abzweigungen zu einer deutschen Briefpost erweitert wurde. 5. Die Anfnge der Reformation. 1. Bei den vielfach verbreiteten Klagen der die Verweltlichung der Kirche und der die nach Rom flieenden Abgaben bedurfte es nur eines ueren Anstoes, um einen Zerfall der mittelalterlichen Kirchengemeinschaft herbeizufhren. Dieser Ansto wurde in Deutschland wie in der Schweiz durch Ablapredigten gegeben. Der Ruf nach einer Erneuerung der Kirche an Haupt und Gliedern war durch die Konzilien von Konstanz und Basel nicht beschwichtigt worden, die Lehren des Englnders W i c l e f und des Bhmen H u s waren zwar verdammt worden, lebten aber im Verborgenen weiter (die Gemeinden der bhmischen Brder). Einen vergeblichen Versuch, Kirche und Staat durch Sittenstrenge zu erneuern, machte der Dominikanermnch Girolsmo (Hieronymus) Savonarsla in Florenz,

9. Die Neuzeit - S. 15

1905 - Bamberg : Buchner
15 der nach Vertreibung der Mediceer auf kurze Zeit das Gemeinwesen leitete, aber von Papst Alexander Vi. als Ketzer erklrt den Feuertod starb (1498). In Niederdeutschland strebten die Brder vom gemeinsamen Leben" eine Vertiefung des religisen Lebens an; sie grndeten die Schule zu Deventer (s.s. 10). Zu ihnen gehrte Thomas von Kempen (f 1471), der fr den Verfasser des in viele Sprachen bersetzten, nchst der Bibel am meisten verbreiteten Andachtsbuches De imitatione Christi gilt. Die etwas spteren Johann Wessel aus Groningen und Johann von Wesel (um 1480) betonten die Innerlichkeit des Glaubens, des-gleichen Johann von Staupitz, der als Vorsteher der deutschen Provinz des Augustinerordens auch auf Luther von Einflu war. Die Humanisten (f. S. 10 f.) und andere Schriftsteller, wie Sebastian Brant in seinem Narrenschiff" (erschienen 1494), richteten scharfe Angriffe gegen Lebens-wandel und Unwissenheit der Geistlichkeit, besonders der Mnche. Die Hhe der Abgaben nach Rom, insbesondere der Palliengelder und der Annaten (d. h. Ablieferung des ersten Jahreseinkommens einer Pfrnde) war lange schon drckend empfunden worden; in der letzten Zeit Maximilians I. regte sich der nationale Unwille dagegen, zumal da verlautete, da der Ertrag des fr Erbauung der Peterskirche ausgeschriebenen Ablasses auch fr andere, weltlichere Zwecke verwendet werden solle. 2. Der Augustinermnch Dr. Martin Luther, Professor und Prediger zu Wittenberg, gab durch seine 95 Thesen der den Abla, welche er am 31. Oktober 1517 an der dortigen Schlokirche anschlug, zunchst Veran-lassung zu einem lebhasten theologischen Streite. Nach einem erfolglosen Verhre durch, den ppstlichen Kardinal-Legaten Kajetan bei Gelegenheit des Reichstages zu Augsburg 1518 schien durch eine Unterredung mit dem ppstlichen Kammerherrn Karl von Miltitz (zu Altenburg, am 3\ Januar 1519) eine Vermittlung erreicht. Aber im Sommer des nmlichen Jahres bestritt Luther auf einer Disputation zu Leipzig dem Jngolstdter Pro-sessor Dr. Eck gegenber den Primat des Papstes sowie die Unfehlbarkeit der Konzilien und sagte sich damit von der Autoritt der katholischen Kirche los. Noch weiter entfernte er sich von Rom in den Schriften des Jahres 1520, welche in Deutschland groen Eindruck machten. Die inzwischen aus Ecks Betreiben von Papst Leo X. erlassene Bannbulle verbrannte Luther ssent-lich vor dem Elstertore zu Wittenberg (10. Dez. 1520). Martin Luther, am 10. November 1483 zu Eislebeu in der Graffchast Mans-feld geboren, hatte eine Harte Jugend. Er lernte auf den Schulen zu Magdeburg und Eisenach, bezog 1501 die Universitt Erfurt, wo er Philosophie studierte und 1505 in das dortige Augustinerkloster eintrat. Als Mnch gab er sich strengen Bubungen und eifrigen Studien hin und fand nach schweren inneren Kmpfen in der augusti-nifchen Rechtfertigungslehre (vgl. Brief Pauli an die Rmer, 5 n. 9) Beruhigung. Durch Staupitz wurde er i. I. 1508 nach Wittenberg versetzt, wo er an der erst krzlich (1502) gegrndeten Universitt philosophische und theologische Vorlesungen Hielt; im Jahre 1511 wurde diese Ttigkeit durch eine Reise nach Rom unterbrochen.

10. Die Neuzeit - S. 11

1905 - Bamberg : Buchner
11 - Hebrischen. Durch seine Verteidigung der jdischen Religionsbcher geriet er in Fehde mit den Dominikanern in Kln. Die Anhnger der neuen Richtung verspotteten in den Briefen der Dunkelmnner (Epistulae obscurorum virorum 151517), einer derben Satire, das beschrnkte Mnchtnm. Desiderats Erasmus von Rotterdam (14671536), Kosmopolit durch Lebensgang und Bildung (er lernte und lehrte in Deventer, Paris, England, Italien, Brssel, Basel und Freiburg), war durch Scharfsinn und schriftstellerische Gewandtheit der erfte Gelehrte seines Zeitalters. In Verbindung mit dem Buchdrucker Frobeuius in Basel gab er viele Autoren heraus, 1516 auch den griechischen Urtext des neuen Testamentes-Wiewohl der schrfste Gegner von Scholastik und Mnchswesen, zog er sich doch von den Reformatoren zurck. Ulrich von Hutten (14881523) stammte aus einem frnkischen Rittergeschlecht in der Wetterau. Dem Klosterleben zu Fulda entronnen, rief er aus: O Jahrhundert, die Studien blhen, die Geister erwachen, es ist eine Lust zu leben!" Zum Dichter gekrnt und vorbergehend im Dienste des Kaisers Maximilian sowie des Kurfrsten Albrecht von Mainz, fand er aufgerieben von Streit, Krankheit und Armut eilten frhen Tod auf der Insel Usnan im Zricher See. In seinen zuerst lateinisch, seit 1520 deutsch verfaten Flugschriften griff er das Papsttum auf das hef-tigste an zu derselben Zeit, als die Gemter durch Luthers Auftreten erregt waren. 4. Auch die Kunst gelangte in Deutschland zu reicher Entfaltung, wenn auch die deutschen Knstler nicht zur hchsten Schnheit durchdrangen. In der Bildhauerei ragte Adam Krasst (f 1507), in der Erzgieerei Peter Bischer (f 1529) hervor, in der Malerei leistete der ungemein viel-seitige Albrecht Drer (f 1528) Bedeutendes. Die drei genannten Meister wirkten in Nrnberg, das ein Mittelpunkt der neuen Bildung war. Etwas spter lebten die Maler Hans Holbein der Jngere (aus Augsburg) und Lukas Cranach (aus Kronach), der seine Kunst in den Dienst der Reformation Luthers stellte. berhaupt gehren die Werke dieser deutschen Knstler, wie die der lteren Italiener, vorzugsweise dem religisen Gebiet an. Von A. Krafft sind die Stationen" und das Sakramentshuschen", von P. Bischer das Sebaldnsgrab", von A- Drer die Apostel" (die vier Temperamente gen.), von H. Holbein die Madonna" (in Darmstadt n. Dresden) sowie der Totentanz" hervorzuheben. 4. Kaiser Maximilian I. (reg. 14931519). 1. (Vermehrung der habsburgischen Hausmacht.) Maximilian vereinigte noch bei Lebzeiten seines Vaters Friedrich Iii. die deutschen Gebiete des Hauses Habsburg, erhielt die Anwartschast aus Bhmen und Ungarn, gewann durch seine Heirat mit Maria, der Tochter Karls des Khnen von Burgund, die Niederlande und die Franche-Comte und bahnte durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit Johanna, der spanischen Erbtochter, die Begrndung einer spanisch-deutschen Welt-macht an.1 1 Bella gerant alii, tu felix Austria nube!"
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